Dienstag, 12. Mai 2015

Putzlappen Touch-down

In your face! 
Heute war wieder mal so ein Montag. Wir haben zwar Dienstag, aber wenn nicht alles rund läuft, dann heißt es bei uns "Heute ist Montag". 
Nachdem wir schon einige Minuten vorher etwas kopflos und desorientiert herumgeirrt sind, weil wir etwas dörnander waren, pfeffert meine Kollegin R. ihren Putzlappen mit viel Elan in's Klobecken :'D
EIGENTLICH putzen wir das ja mit der Klo-bürste, aber NAGUT ;D

Danach gab es erst einmal kein halten mehr. Es wurde geschimpft wie die Rohrspätze.
Am häufigsten kommt es vor, dass wir Betten beziehen und uns erst am Ende auffällt, dass der Bezug auf links gedreht ist,- nach ein paar Vorfällen dieser Art, 
kann der ein oder andere schonmal grantig den Bezug in die Ecke pfeffern und anstatt des Zimmers, lieber das Bad putzen wollen. 

Vergangenen Sonntag, wurde ich mit einem ähnlichen Faux pas beglückt.
In bester Bügellaune eine kleine Pause eingelegt, um das Spielzimmer aufzuschließen, wollte ich noch schnell neues Wasser für das Bügeleisen holen. Ich verlasse also den Wäscheboden, die Tür fällt hinter mir in's Schloss.
Kaum dass sie das getan hat, greife ich mir entsetzt in die Hosentaschen:
Ich habe BEIDE Schlüssel auf dem Wäscheboden liegen gelassen und mich ausgeschlossen.
So musste ich dann früher Schluss machen, als geplant,- war mittlerweile ja niemand außer mir mehr im Haus. Zum Glück, konnte ich vor der Spätschicht noch jemanden erreichen, der einen Ersatzschlüssel hat.

Manchmal haben wir einfach öfter einen Montag in der Woche, als andere ;)



Dienstag, 5. Mai 2015

Häkelfieber



Aloha,

es ist nun schon reichlich lange her, dass ich mich bewusst in’s Internet begeben habe, um an diesem Blog zu arbeiten. Gewollt hätte ich es schon gern, aber es hat mich gestört in meinem Tagesablauf.Es hat etwas an Priorität verloren ;)
Um genau zu sein, steht es mittlerweile auf dem letzten Platz meiner Prioritätenliste.
Stattdessen lebe ich das Leben auf einer Insel, deren Motto „Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt“, lautet. Und dieses Leben beinhaltet mehr Konzentration auf sich selbst. Häkeln, spazieren/joggen gehen, Brieffreundschaften pflegen, mein Reisetagebuch mit Informationen füllen, Kochen und andere DIY Geschichten. Derzeit stehen folgende Langzeitprojekte an:

-         -  Einen Wärmflaschenbezug häkeln (soll ein Geschenk für einen Mitbewohner werden)
-          - Meine Tagesdecke weiter häkeln
-         - Ein Kinderbuch zum Thema Heimweh erstellen

Ich muss schon sagen, dass mich letzteres Projekt, arg herausfordert. Ich muss erst wieder ein paar Kinderbücher lesen, um mir ein Bild vom Schreibstil zu machen. Die Gestaltung wird vermutlich noch weitaus mehr Zeit in Anspruch nehmen und zu guter letzt: Wo das gute Stück anbieten? Wird sich überhaupt jemand dafür interessieren? Wird mich jemand unterstützen? Wie komme ich an solche Menschen heran, die mich dabei unterstützen könnten? Fragen über Fragen,- das macht es nicht gerade einfach, aber dafür umso spannender J
Um auf’s Häkeln zurück zu kommen: Wer beschließt, während eines Aufenthalts auf der Insel zu stricken oder häkeln, dem rate ich wirklich davon ab, die benötigte Wolle dafür auf der Insel zu kaufen. Tut euch den Gefallen und besorgt euch etwas auf dem Festland J Ansonsten werdet ihr schon vor Beginn des eigentlichen Spaßes, etwas an Lust und Laune dazu einbüßen. Die Qualität der Wolle möchte ich gar nicht infrage stellen,- allerdings die Preise für ein Knäuel mit 5o Gramm. Letztendlich dann doch für den Kauf entschieden, habe ich mich, weil Geld halt dann doch bloß Geld ist. Sparen gut und schön,- aber irgendwann muss es dann ja eh ausgegeben werden. Wozu sollte es besser geeignet  sein, als Freunden Gutes zu tun? 


Der Blick aus meinem Fenster :) Schlechtes, aber warmes Wetter ♥ Das gefällt mir!

Sonntag, 19. April 2015

Who cares?

Guten Tag :)

Ich habe in letzter Zeit nicht viel Lust dazu in's Internet zu gehen.
Schon der Gedanke daran, einen neuen Post zu erstellen, hat mich ermüdet.
Ich wusste nicht recht, was es besonderes zu berichten gäbe,
so bin ich lieber draußen gesessen und habe dem Meer gelauscht.

Es ist wundervoll wie einem die See den Kopf frei machen kann.

Ich arbeite gern, aber derzeit ist so wenig los, dass wir auch viel frei haben.
Was tun, mit all dieser Zeit? Nicht, dass ich süchtig, nach der Arbeit wäre,
aber deshalb bin ich hier. Um zu arbeiten. Soeben habe ich mich erfolgreich wieder in die Band eingeklinkt...mit dem Endergebnis, dass ich eigentlich lieber doch nichts mit ihnen zu tun haben möchte. Es ist nämlich auch ganz nett, als Unbekannte auf der Insel herumzuwandeln. Kein Verpflichtungen außer der Arbeit zu haben. Das zu tun, was ICH will.

Ich denke genau deshalb bin ich auch nicht mehr so oft im Internet,
ich möchte überhaupt nicht ständig in Kontakt mit den Lieben daheim sein. Mir tut es mehr als nur gut, mal einfach fernab von alldem zu sein. Und wenn der Sommer kommt, gehts sowieso nach der Arbeit direkt auf einen ruhigen Platz in die Sonne, zum Lesen, Schreiben whatever. Um eventuell nochmal nach mir zu suchen und mich zu finden. Wer weiß.



Freitag, 10. April 2015

Böse Zungen gibt es überall!

Aloha

Auch hier auf W'ooge ist Mensch nicht sicher, vor Lästereien und Lügenmärchen.
Dass durfte ich selbst nun auch erfahren.
Ich finde es schade, dass einem manche Menschen Sympathie vorgaukeln.
Dazu besteht doch kein Zwang,
aber nun: Es gillt berufliches von privatem zu trennen und sich nicht davon verunsichern zu lassen.
Sorgen macht mir bloß, dass diese zB immer wieder auftauchende Äußerung "Wer weiß wie lang' sie bleibt." irgendwann beim Chef landet. Das könnte einen weniger guten Eindruck hinterlassen,- aber meine Etagen Mädels würden sich dann für mich einsetzen, würde die Situation jetzt noch schlimmer werden. Sowas geht halt gar nicht.

Als wären 3-4 Monate keine Zeit,
als würde ich nach einem Monat schon wieder hier abhauen,-
wo es mir doch so hier gefällt! 

Die 3. Woche ist nun angebrochen :)
Ich frage mich, was sich alles verändert in der Zeit die ich weg bin... 
bei mir, wie auch in meiner gewohnten Umgebung.
Vielleicht bin ich bis dahin Shooting-erprobt ;)
Vielleicht lebt meine Ratte dann nicht mehr. 
Vielleicht habe ich bis dahin ein paar Freunde weniger. 
Nun..ich lasse es auf mich zukommen, es ist nicht gut zu viel in der Zukunft, sowie auch in der Vergangenheit herum zu dümpeln.
Was zählt, ist das Hier und Jetzt!


Dienstag, 31. März 2015

You’ve got a heart as loud as lions so why let your voice be tamed?

Der Sturm pustet mir ordentlich die Gedanken aus dem Kopf, lässt mich Negatives vergessen und mich auf Positives konzentrieren. Überall fliegt Sand herum und ich kann mich nur schwer auf den Beinen halten,- wie auch: bei 12o km/h?
Ich bin froh hier zu sein. Es ist zwar erst die zweite Woche, aber im Vergleich zu letztem Jahr ist es auch schon die zweite Woche die ich auf der Insel verbringe. Wenn ich mir die Wellen so anschaue,
bekomme ich wieder Fernweh gen Australien. Nein, ich bin noch nie dort gewesen, aber in den Berichten, Doku's und meinen Träumen ist es wundervoll dort.
Morgen möchte ich mir ein hübsches Glas zum verschließen aussuchen, es wird ein Glas, in dem ich Sand sammeln werde. Nach W'ooge könnte ich, bevor ich gänzlich Heim kehre mit meiner Familie einige der anderen Inseln besuchen, und auch dort immer ein wenig Sand mitnehmen.
:)
Mir gefällt das.

Heute habe ich mich dabei ertappt, wie ich ein wenig mit diversen männlichen Subjekten hier auf der Insel in Flirt-modus gerate. ^^ 
"You’ve got a heart as loud as lions so why let your voice be tamed?"



Gestern war Mama zu Besuch anwesend :)
Der Tag war wirklich schön und bleibt in guter Erinnerung.







Montag, 30. März 2015

Not all who wander are lost

Nun bin ich schon eine ganze Woche auf W'ooge.
Kontakte sind geknüpft, Verabredungen getroffen, Routine eingekehrt und der erste Schwung Ostergäste angekommen.

"Not all who wanders are lost"

Ich weiß genau was ich hier will. Ich bin hier, um Geld zu verdienen, Abstand zu gewinnen, ein wenig Urlaub zu machen, mir zu beweisen, dass ich alleine zurecht komme.
Ich denke diese Ziele werde ich alle mit der Zeit erreichen. Wie lange ich letztendlich alleine hier zurecht kommen möchte, darüber darf sich niemand anderes einen Kopf machen oder ein Urteil erlauben. Wenn ich Anfang Juli zurückkommen möchte, dann tue ich das.
Heute bekomme ich erst einmal Besuch von Mama, da es reichlich stürmt und zwischen Sonnenschein und Regenguss hin und herschwankt, haben wir nicht das perfekte Wetter.
Die Wellen sind stark und schäumen viel, es tost richtig in den Ohren. Hach ja, die liebe Natur kann so gewaltig sein. Aber schön. Schön war's. :D
Es wird gewiss nicht der letzte Besuch auf der Insel werden, beim nächsten Mal hat sich der der April gewiss ausgetobt ;) :)

Home sweet home, I miss you ♥





Donnerstag, 26. März 2015

W'ooge- erste Eindrücke

Regen und Meer

Und dann verlass ich deine Stadt
Ich seh zurück und fühl mich schwer
Weil g'rade angefangen hat
Was ich nicht will und du zu sehr


Du bist der Regen und ich bin das Meer

Ist 'n bisschen übertrieben
Dich zu lieben


Ca 47 km Abstand liegt zwischen W'ooge und Wilhelmshaven. 
Wer hätte gedacht, dass 47 km ausreichen, um mein Herz ruhen zu lassen? .
Aus den Augen aus dem Sinn,- mehr Worte will ich darüber gar nicht verlieren.

Das Leben hier auf der Insel, ist langsamer. "Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt."
Dieser Spruch wird am Hafen zitiert und so wie mir scheint, auch gelebt. 
Schon am Anfang ein Resumée zu ziehen,...das passt nicht. 
Ich kann aber durchaus sagen, dass ich vielleicht kein Stadtmensch, aber definitiv ein Festlandmensch bin. Die Weite des Festlandes, die Möglichkeiten die einem gegeben sind, die Vielfalt, die niedrigen Preise...ich lerne es auf jedenfall wieder zu schätzen. Hier auf W'ooge gibt es von allem das Nötigste, und nicht mehr. (Abgesehen vom Sand und Wasser...)
Wenn ich hier aus dem Leseraum der Kurverwaltung so auf's offene Meer schaue, kann ich mir kaum vorstellen, dass da nichts weiter als Wasser ist. Ich fühle mich klein, ein wenig verloren. 
Ich schaue was die Zeit mit sich bringt, wie zufrieden ich hier nach 2 Monaten noch bin. 
(Rein arbeitstechnisch ist das hier absolut zu schaffen und ein super Klima!)
Nach Plan bleibe ich ca 4 Monate hier, 17 Wochen um genau zu sein. (Abstreichkalender sind der Hit!) :D Sofern sich nicht der Insel-koller einschleicht, werde ich auch so lange bleiben. 

Saisonarbeiten in einer Küstenstadt sind meiner Ansicht nach aber doch eher zu wuppen. 
Vielleicht probiere ich das nächstes Jahr mal aus ;)

:*